Es war abzusehen, aber momentan wird es Monat für Monat deutlicher: Im Baugewerbe und hier insbesondere im Bereich der Sub- bzw. Nachunternehmer ist die momentane Auslastung derart hoch, dass vielerorts die Kunden- bzw. Bauherrenzufriedenheit auf der Strecke zu bleiben droht.
Das zeigen die Befragungen, die wir im ifb Institut jeden Tag von Bauherren hereinbekommen und auswerten. Gehen wir in die Details, ist vor allem die zeitliche Verfügbarkeit der Nachunternehmer dafür verantwortlich, dass die Stimmung der Bauherren belastet wird.
Das drückt sich in Terminverschiebungen zum Bau- und jeweiligen Gewerke-Ausführungsbeginn, durch Hinauszögern unerledigter Restarbeiten, vor allem aber allem durch mangelhafte Zuverlässigkeit in Sachen Mängelbeseitigung aus.
Allesamt Vorzeichen, die das Qualitätsimage eines Bauunternhmens nachhaltig belasten und die mittelfristige Position im Marktumfeld gefährden.
Für Bauunternehmen bedeutet dies, insbesondere die Kommunikation zu ihren Bauherren ständig zu verbessern, Änderungen frühzeitig mitzuteilen und die Bauherren auf diese Art „mitzunehmen“.
Für Bauinteressenten heißt das gleichzeitig, noch kritischer als bisher zu sein und genauer hinzuschauen, mit wem sie ihren Bauvertrag abschließen. Was ihnen hilft, um die Situation bei den von ihnen favorisierten Anbietern genauer zu erfahren, sind Gespräche mit Bauherren aktueller Baustellen.
Hier lohnt es nachzufragen, wie es um die aktuelle Zuverlässigkeit des Baupartners und vor allem seiner Nachunternehmer bestellt ist.
Unternehmen, die ihre Kundenzufriedenheit ständig überwachen lassen und in ihr Qualitätsmanagement einpflegen, können früh genug gegensteuern. Sie erfahren auf verbindlichem Weg, wo die größten Chancen zu aktuellen Verbesserungen liegen, mit welchen Handwerkern zu sprechen ist und können alleine dadurch das Schlimmste in aller Regel verhindern.
Mehr erfahren Sie in unserem BAUHERREN-PORTAL.
Theo van der Burgt
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