Es ist keine Frage, dass sich eine sinkende Zahlungsmoral negativ auf die Zusammenarbeit mit den Nachunternehmern und damit auch auf Bauherren auswirkt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis diese sowieso davon erfahren; andererseits werden die Subunternehmer ihrem Unmut auf den Baustellen Luft machen. Das führt über kurz oder lang auch zu Störungen im Verhältnis zwischen Bauunternehmen und Bauherren. Anbieter, die davon nicht betroffen sind, können gezielte Vorsorge betreiben.
In Jahren der Hochkonjunktur war von der Zahlungsmoral bei Unternehmen aus dem Haus- und Wohnungsbau nicht viel zu lesen. Mit der schwächelnden Auftragslage hat sich das verändert. Von Zahlungsschwierigkeiten und drohenden Insolvenzen ist vermehrt die Rede. Bauinteressenten sollten alarmiert sein. Zahlungskräftige Bauunternehmen zeichnen sich durch die rechtzeitige Begleichung ihrer Verbindlichkeiten an Nachunternehmer aus. Das wirkt sich auf die Zufriedenheit der Bauherren dieser Anbieter aus.
Bauunternehmen, die eine hohe Zufriedenheit unter ihren Bauherren vorweisen können, verfügen regelmäßig über eine solide Bonität. Das bedeutet, sie bezahlen ihre Nachunternehmer vollständig und zeitnah. Gleiches gilt für Materialien und andere Verbindlichkeiten.