EMPLOYER BRANDING IM BAUWESEN
Die BAUHERRENreport GmbH lässt die Zufriedenheit der Bauherren ihrer Bauunternehmer-Kunden vom ifb Institut für Qualitätssicherung im Bauwesen GmbH schriftlich hinterfragen und veröffentlicht die Ergebnisse im BAUHERREN-PORTAL, auf PR-Portalen und in diversen sozialen Medien. Das Ergebnis überrascht nicht: Alle Bauunternehmen landen bei der Abfrage mit spezifischen, relevanten Keywords ohne Ausnahme auf der ersten Seite bei Google & Co.
Bauinteressenten verbringen viel Zeit mit der Suche nach einem Baupartner, der qualitativ hochwertig baut und ihre Wünsche und Anforderungen zum geplanten Budget sicher erfüllen kann. Das allerdings gestaltet sich oft genug mehr als schwierig. Was sie dann im Internet finden, sind lauter vollmundige Qualitätsversprechen vermeintlich guter Bauunternehmen. Diese suchen sie aber nicht, denn sie wollen belegbare Fakten sehen.
Wer als Bauunternehmer an einer dauerhaften Zufriedenheit seiner Bauherren interessiert ist, muss schon über eine berechenbare Mannschaft verfügen. Das setzt voraus, dass die einzelnen Teammitglieder aufeinander eingespielt sind. Schon sind wir beim Thema Fachkräftesicherung im Bauunternehmen.
Mitarbeiter wollen heute nicht einfach nur einen Job. Sie können sich mittlerweile aussuchen, zu welchem Bauunternehmen sie gehen. Und sie werden dort bleiben, solange es attraktiv genug ist. Ihr Ziel ist, in einem modernen und gut geführten Bauunternehmen zu arbeiten.
Deshalb ist die Mitarbeiterbefragung für das Bauwesen ein wichtiges Instrument zur Schaffung von Klarheit. Klarheit bezüglich der Qualität des Bauunternehmens als Arbeitgeber.
Mitarbeiter an der Entwicklung der Arbeitgeber-Brand teilhaben zu lassen ist der vernünftigste Weg, den ein kleineres Unternehmen gehen kann. Kurze Wege zum Chef, flache Hierarchien, ein ausgeprägter Gemeinschaftssinn stehen hier für Vorteile, die den Big Playern der Szene vorenthalten sind.
Eine Mitarbeiterbefragung zeigt auf, wo die Stärken des Unternehmens liegen, und warum es von den Mitarbeitern als etwas Besonderes empfunden wird.
Während die Einen sich vor lauter Zulauf kaum retten können, kämpfen Andere um ihre Existenz. Ihnen fehlen Fachkräfte, die ihre Aufträge abarbeiten.
Die Schlachten werden allerdings nicht mehr über Schmerzensgelder, höhere Vergütungen oder materielle Zusatzleistungen gewonnen. Die Gesamt-Attraktivität des Arbeitgebers steht im Fokus des Arbeitnehmers. Themen wie Führungsstil, Betriebsklima, Verantwortung oder Work-Life-Balance sind in.
Viele kleine und kleinere Familienunternehmen aus der Baubranche vertraten bislang eher die Auffassung, sie als regional aktive Bauunternehmen seien in ihrem relevanten Markt ausreichend bekannt. Das stimmt vielleicht für die Bautätigkeit, keinesfalls aber für deren Angebot als Arbeitgeber.
Gute Leistungen in der Bauqualität lassen Rückschlüsse auf die Qualität als Arbeitgeber zu. Im Haus- und Wohnungsbau und anderen schlüsselfertigen Baubereichen zeigen Kundenbewertungen, wie homogen Bauqualität sein kann. Deswegen kann davon ausgegangen werden, dass Unternehmen, deren Qualitäts- und Serviceleistungen qualitativ hochwertig sind, gute Arbeitgeber sind.
Nicht nur Produkte und Dienstleistungen benötigen eine gute Positionierung im Markt, sondern auch das Unternehmen als Arbeitgeber. Bauunternehmen und deren Führungskräfte müssen sich heute bei potenziellen Bewerbern als Marke darstellen.
Als Verbraucher lernen wir, dass viele Marken in der Werbung mit den gleichen Markenversprechen arbeiten. Das ist auch bei Arbeitgebermarken zunächst nicht anders. Die meisten Unternehmen orientieren sich nämlich bei der Ausarbeitung der Inhalte strikt an immer wieder gleichen Ansatzpunkten. Unternehmen, die aus der anonymen Masse herausragen wollen, müssen deshalb mehr tun.